Großprojekte wie die „Energiewende Deutschland“ sollten in einen Planungs-, Realisierungs- und Umsetzungsprozess eingebunden werden, der das Vorgehen transparent, fachlich fundiert und für alle Prozessbeteiligten nachvollziehbar darstellt.
Dies ist nur möglich, wenn man sich am Vorgehen professionell gemanagter Projekte orientiert, wie es z. B. in den Branchen Energietechnik, Verkehrssysteme (Automobil und Luftfahrt) oder Medizintechnik selbstverständlich ist.
In diesen Branchen muss das Projekt- und Qualitätsmanagement besonderen Anforderungen gerecht werden:
Die Unternehmen müssen
Und wie sieht nun die Realität des Projekts „Energiewende Deutschland“ aus, die der Öffentlichkeit in den Medien präsentiert wird?
Symptomatisch dafür und damit für die Qualität der Umsetzung des Großprojekts „Energiewende Deutschland“ dürften die Aussagen unseres Wirtschaftsministers Habeck sein, die er im Rahmen eines Interviews am 11.01.2022 im ZDF gemacht hat:
Überschrift: Habeck zu seinen Klimaplänen: „Deshalb voll ins Risiko":
(https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-klima-klimaschutz-minister-100.html; abgerufen am 02.03.2023; [vom ZDF wurde der Inhalt mittlerweile gelöscht])
Das Interview beendet Herr Habeck bezogen auf das mögliche Scheitern seines Vorhabens mit folgenden Ausführungen: „Wenn man sich Großes vornimmt, kann man scheitern, aber die Alternative wäre ja, sich nichts mehr vorzunehmen aus Angst, dass man scheitern könnte. Wer will in so einem Land leben und wer will so eine Bundesregierung haben? Ich hätte keinen Bock, in solch einer Regierung Minister zu sein. Deshalb voll ins Risiko und vielleicht gelingt es ja auch, und dann können wir alle miteinander stolz aufeinander sein."
Wenn das der neue Management Standard für Großprojekte in der viertgrößten Industrienation der Welt ist – erprobt im anspruchsvollsten Projekt der deutschen Nachkriegsgeschichte – spätestens dann sollten in den Chefetagen von Industrie, Mittelstand, Handwerk und Forschungsinstituten die Alarmglocken schrillen.
Denn „Made in Germany“ geht anders!
Mit diesem Statement wäre Herr Habeck im Rahmen eines Businessplan Wettbewerbs mit seinem „Start-up Projekt" von den Risikokapitalgebern ganz sicher als nicht förderungswürdig eingestuft worden.
Diese Initiative soll dazu dienen, gemeinsam mit Experten und Praktikern aus Technologieforschung und Produktentwicklung, die Unklarheiten und Risiken der aktuellen Maßnahmen zur Energiewende transparent zu machen. Abhängig vom Ergebnis dieser Analyse werden bei Bedarf modifizierte Lösungskonzepte vorgeschlagen (Risiko-/Chancenmanagement).
Das Vorgehen orientiert sich an einem in der Praxis bewährten Projekt- und Qualitätsmanagementprozess, wie er in großen Teilen der deutschen Industrie und des Mittelstands angewendet wird.
Die Ergebnisse der Analyse werden schrittweise ins Netz gestellt. Sie sollen die mittelständische Industrie, das Handwerk, den Einzelhandel sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzen, Investitionsrisiken zu erkennen.
Darüber hinaus ist die Risikoanalyse eine gute Basis, die Vorgaben der Politik konstruktiv zu hinterfragen, um gemeinsam erfolgversprechende Lösungskonzepte zu definieren.
Bis Ende 2024, also rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl, sollte die Risikoanalyse einen hohen Reifegrad aufweisen.
Unser Ziel ist die Realisierung der Energiewende – aber nicht auf Basis ständig wechselnder „konzeptioneller Schnellschüsse“ – sondern auf Basis eines kompetenzbasierten Projekt- und Qualitätsmanagements!
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