Ziele:
Analyse und Bewertung von Risiken im Projekt „Energiewende Deutschland" auf Basis definierter Kriterien.
Bereitstellung von Informationen, um Investitionsrisiken zu minimieren und tragfähige Lösungen zu definieren.
Potenzielle Nutzer der Risikoanalyse:
Mittelständische Industrie, Handwerk, Einzelhandel sowie betroffene Bürgerinnen und Bürger.
Vorbemerkung in eigener Sache zur Ausgangssituation (Stand: April 2024):
Im Februar 2023 habe ich in einer E-Mail an eine Mittelstandsinitiative mein Fazit bezüglich der Einschätzung des Reifegrads der Energiewendemaßnahmen wie folgt beschrieben (E-Mail auszugsweise wiedergegeben):
„Mein Fazit zum Reifegrad und zur Umsetzung der aktuellen Energiewendemaßnahmen der Ampel-Koalition:
- Für strategisch relevante Systeme, Komponenten und Prozesse befindet sich der Projektstatus teilweise in der Phase „Grundlagenforschung / Anwendungsorientierte Forschung“.
- Strategisch relevante Teilprojekte haben geringe Chancen auf Realisierung im vorgegebenen Zeitraum.
- Die aktuell geplante Energiewende unserer Ampelregierung ist aus Sicht des Risikomanagements für Hightech Projekte in großen Teilen als hochrisikobehaftet einzustufen.
- Prognosen zur Zielerreichung, bezogen auf bezahlbare technische Lösungen und Realisierungstermine, sind weitgehend als ergebnisoffen einzuschätzen.
- Das aktuelle Konzept zur Energiewende ist aus globaler Sicht nicht wettbewerbsfähig.
- Die Risiken tragen in erster Linie der deutsche Mittelstand, die Arbeitnehmer sowie die Steuerzahler und privaten Investoren.
Daraus folgt: Wird das Energiewende-Konzept nicht umgehend den aktuellen Erfordernissen angepasst, sind der Industriestandort Deutschland und unser Wohlstand akut gefährdet!"
Die in dieser Mail formulierte Einschätzung der Risiken, beruht auf meiner langjährigen Berufserfahrung in F&E der Industrie.
Da sich an der Einschätzung der Risiken im Laufe des vergangenen Jahres nichts Entscheidendes geändert hat, beabsichtige ich, die Risikoanalyse im Projekt „Energiewende Deutschland" schrittweise in einen strukturierten, nachvollziehbaren Prozess zu überführen.
Mit meiner Initiative möchte ich die mittelständische Industrie, das Handwerk und den Einzelhandel sowie betroffene Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, argumentativ, kompetent und strukturiert die Vorgaben der Politik zu hinterfragen, um fundierte Entscheidungen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld treffen zu können.
Der Mittelstand und die Mittelschicht in Deutschland, also die Gruppen, die unser Land jeden Tag am Laufen halten, sollten in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation argumentativ unterstützt werden. Dann können sie hoffentlich die Herausforderungen meistern, die ihnen von unserer Politik im Rahmen der Energiewende abverlangt werden.
Darüber hinaus soll das Vorhaben einen Beitrag leisten, gemeinsam mit der Politik langfristig tragfähige Lösungskonzepte zu definieren.
Praktische Durchführung der Risikoanalyse
Zum inhaltlichen Schwerpunkt:
Als Einstieg in eine Risikoanalyse für das Großprojekt „Energiewende Deutschland“ fokussiert sich der Verfasser auf die Kraftwerksstrategie der Ampelregierung.
Soweit bisher bekannt (Stand Januar 2024: Strategie ist noch nicht veröffentlicht), hat die Kraftwerkstrategie u. a. das Ziel, durch den Neubau bzw. Ausbau von mindestens 30 Gaskraftwerken eine sichere Back-up Lösung zur Stabilisierung einer überwiegend auf Wind und Sonne basierenden volatilen Stromerzeugung zu gewährleisten.
Die Kraftwerksstrategie dürfte damit von entscheidender Bedeutung für das Gelingen des Großprojekts „Energiewende Deutschland“ und somit für den deutschen Weg zur Lösung der Energiewende sein.
Wenn die Kraftwerkstrategie nicht zum Erfolg führen sollte, es also nicht gelingt im geplanten Zeitraum für den Industriestandort Deutschland an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag eine bezahlbare, stabile, grundlastfähige und CO2 neutrale Stromversorgung sicherzustellen, ist das Großprojekt „Energiewende Deutschland“ gescheitert.
Auch die Realisierung von Projekten, die funktional mit dem Sektor Strom (-versorgung) verknüpft sind, wie z. B. die Elektromobilität (Sektor Mobilität) oder das Gebäudeenergiegesetz, das sog. Heizungsgesetz (Sektor Wärme) sind dann obsolet!
Wie es um den Industriestandort Deutschland bestellt sein wird, wenn die Risiken zur Kraftwerksstrategie eintreten bzw. zu spät erkannt werden, mag man sich nicht vorstellen.
Vor diesem Hintergrund erscheint es mehr als ratsam, die Kraftwerksstrategie der Ampelregierung rechtzeitig einer Risikoanalyse zu unterziehen, mit dem Ziel, die Ergebnisqualität der Energiewende sicherzustellen.
Anmerkungen zu meiner Rolle als Risikomanager:
1. Die Website ist keine wissenschaftliche Veröffentlichung, sondern sie dokumentiert praxisnah die Aktivitäten einer Privatinitiative.
2. Ich bin kein Experte für Kraftwerksbau, Energietechnik und Klimaforschung.
Mein beruflicher Background: Ich verfüge über mehrere Jahrzehnte praktischer Erfahrung in Forschung und Produktentwicklung der Hightech Industrie. Das Expertenwissen zur Beantwortung der Fragen zu den Themen Energietechnik und Klimaforschung beschaffe ich mir online aus dem Internet und aus der Fachliteratur.
Wie die Praxis zeigt, muss der Risikomanager in einem Projekt kein Experte für die zu untersuchenden physikalisch, technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge sein, die einer Risikoanalyse unterzogen werden. Allerdings sollte er sich im Detail und umfassend in den industriellen Forschungs- und Produktentwicklungsprozessen der Hightech Industrie auskennen! Basierend auf diesem Knowhow ist er in der Lage, zum „richtigen“ Zeitpunkt, die „richtigen“ Fragen an die Experten im Projekt zu stellen. Er wird nur solche Experten in das Risikomanagement einbinden, die im Stande sind, auf Grund ihrer fachlichen Expertise die komplexen Fragestellungen und Zusammenhänge realistisch einzuschätzen.
Die Experten, deren Wissen ich nutze, stammen in erster Linie aus dem Umfeld der universitären und industriellen Forschung und Entwicklung aus den Fachgebieten Energietechnik, Experimentalphysik, Wirtschaftswissenschaften und Klimaforschung (siehe „Expertentabelle" im Teil 2 der Kraftwerksstrategie).
Mein Zusammenwirken als Risikomanager mit den Experten im Internet empfinde ich als eine besondere Form der Teamarbeit.
Hinweis: Die Nutzer der Website check-energiewende.de sollten das beschriebene Vorgehen und die Ergebnisse der Analyse als Anregung verstehen, um für ihre individuellen Fragestellungen eine Lösung zu finden.
Somit übernimmt diese Risikoanalyse die Funktion eines unverbindlichen Leitfadens, der eigenverantwortlich und kostenlos genutzt werden kann.
Die Inhalte der Website werden vom Verfasser sorgfältig geprüft.
Eine Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts wird nicht übernommen.
Die Nutzer der Website möchte ich mittels der Wir-Form persönlich ansprechen.
Risikoanalyse für die Kraftwerksstrategie
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